Seit Ende Februar hat sich in den KRH Krankenhäusern coronabedingt fast alles verändert. Binnen kurzer Zeit wurden Arbeitsabläufe und Stationen komplett neu organisiert und Hygieneregeln verschärft, um Corona-Patienten sicher versorgen zu können. Stellvertretend für alle Beschäftigten stellen wir sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor, die von ihrem Arbeitsalltag in Pandemiezeiten berichten.
Vor der Pandemie kümmerte sich Rita Ebbeler-Bischoff, Assistenzärztin der Inneren Medizin im KRH Klinikum Robert Koch Gehrden, mit 50 Prozent ihrer Arbeitszeit um die Krankenhaushygiene in den KRH Kliniken in Gehrden und Neustadt am Rübenberge. Seit März ist sie ausschließlich als Hygieneärztin an beiden Standorten tätig: „Wir haben zum Glück sehr früh angefangen, uns in allen Bereichen auf den Umgang mit diesem neuen Virus vorzubereiten.“ Der Bedarf an Informationen über Covid-19 war von Anfang an riesengroß. Seitdem wurden konkrete Verhaltensregeln in Abstimmung mit der KRH Leitung und dem zentralen Krankenhaushygiene-Team mit der Leitung der jeweiligen Klinik umgesetzt – natürlich immer nach den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts. „Welche Schutzausrüstung muss wer wann und wo zwingend tragen?“ war dabei nur eine von vielen wichtigen Fragen. „Das Feedback war sehr gut, die Kolleginnen und Kollegen aller Berufsgruppen zogen mit.“ Für Ebbeler-Bischoff war Hygiene schon lange ein hoch spannendes Thema, das praktisch jeden Winkel eines Krankenhauses betrifft und die Basis für gute Medizin und Pflege ist. Mit Sicherheit habe diese Pandemie dazu beigetragen, das Bewusstsein für die Bedeutung der Hygiene in Krankenhäusern deutlich zu stärken, lautet ein positives Zwischenfazit der Hygieneärztin.
Fragestunde:
Träumen Sie schon von Corona?
Rita Ebbeler-Bischoff: So weit ist es noch nicht. Aber man beschäftigt sich natürlich auch in seiner Freizeit weiterhin mit dem Thema.
Was gibt Ihnen Kraft, die Arbeit am Limit zu schaffen?
Rita Ebbeler-Bischoff: Die reibungslose Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen meiner beiden zu betreuenden Kliniken – KRH Klinikum Robert Koch Gehrden sowie KRH Klinikum Neustadt am Rübenberge –, und zwar von der Reinigungskraft bis zum Ärztlichen Direktor, sowie auch mit meinem gesamten Team im IMK (Institut für medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene). Darüber hinaus natürlich mein Mann und meine gesamte Familie, die mir den Rücken frei halten, mich auffangen und mich, wo sie können, unterstützen.
Haben Sie wünsche, die Sie nach der Corona-Krise auf jeden Fall erfüllen möchten?
Rita Ebbeler-Bischoff: Endlich wieder unbeschwert gemeinsame Zeit mit der Familie und mit Freunden verbringen. Ich möchte wieder Fortbildungen und Kongresse im In- und Ausland besuchen können. Ach ja, und verreisen wäre schön. Unbeschwert. Sorglos.