Die KRH Psychiatrie Wunstorf beteiligt sich mit einer Ausstellung an der Gedenkwoche anlässlich der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 75 Jahren. Organisator der Woche ist der Wunstorfer Arbeitskreis „Befreiung der Konzentrationslager“. Die Wanderausstellung „Psychiatrie im III. Reich in Niedersachsen“ ist noch an diesen Samstag, 25. Januar 2020, und am Sonntag, 26. Januar 2020, jeweils von 10 bis 13 Uhr in der Kapelle der Psychiatrie zu sehen. Die Ausstellung steht in der Tradition der Vergangenheitsaufarbeitung der Psychiatrie Wunstorf, die in den 1980er-Jahren begann und sich seitdem immer wieder dem Unrecht stellt, das damals auch von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der damaligen Landes-, Heil- und Pflegeanstalt Wunstorf begangen wurde.
Die Ausstellung enthält viele bisher unveröffentlichte Fotos, Auszüge aus Patientenakten und Akten von Gesundheitsämtern und Reproduktionen von Bröschüren und Veröffentlichungen der Heil- und Pflegeanstalten in Niedersachsen vor 1945 und beleuchtet das Handeln der Heil- und Pflegeanstalten dieser Zeit. Noch bis zum 26. Januar 2020 befindet sich die Wanderausstellung „Psychiatrie im Dritten Reich in Niedersachsen“, die Ende der 1990er-Jahre von Raimond Reiter, dem ehemaligen Leiter der Gedenkstätte Lüneburg entworfen wurde, in der Kapelle der KRH Psychiatrie Wunstorf. Für einen Besuch der Ausstellung müssen Sie sich nicht anmelden.
Den Ausstellungskatalog zu der in der Kapelle der KRH Psychiatrie gezeigten Wanderausstellung finden Sie hier: http://www.rreiter.de/media/ns-psychiatrie-dt.pdf