Der erste Patient im KRH Klinikum Lehrte, der positiv auf die Infektion mit dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 getestet worden war, konnte jetzt nach einwöchiger Behandlung in einem Isolierzimmer gesund entlassen werden. Der Patient war am 4. März mit Verdacht auf das Corona-Virus in die von Chefarzt Dr. Christoph Grotjahn geleiteten Abteilung für Innere Medizin im Lehrter Krankenhaus aufgenommen worden. In Abstimmung mit der Gesundheitsbehörde organisierte das Krankenhaus die erfolgreiche Behandlung.
Zum Glück sei der Verlauf der Erkrankung vergleichsweise milde gewesen, betont der leitende Oberarzt Dr. Tom Steinmetz, eine intensivmedizinische Therapie war deshalb nicht nötig. Ein erster Test auf das Virus war negativ, ein weiterer Test ergab dann am dritten Behandlungstag ein positives Testergebnis. Der Patient wurde in einem abgeschirmten Stationsbereich streng isoliert, Ärzte und Pflegekräfte durften das Krankenzimmer nur mit Schutzkleidung betreten. Die Entzündungswerte des Patienten wurden dauerhaft überwacht, auch der Ausschluss weiterer Infektionskrankheiten gehörte zum Behandlungsplan. „Kontakt zu Angehörigen und Freunden durfte der Patient nur über sein Handy aufnehmen“, so Assistenzärztin Annika Munko.