Stabile menschliche Beziehungen sind für Menschen mit Suchterfahrungen enorm wichtig, um zufrieden und abstinent leben zu können. Die bundesweit mehr als 600 aktiven „Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe“, die für Abhängige sämtlicher legaler und illegaler Drogen, deren Angehörige, „Mitbetroffene“ und Gäste offen sind, leisten einen wertvollen Beitrag, um Suchtkranke sozial zu stärken. KRH-Mitarbeiterin Elisabeth Stege, die in Wunstorf eine Sucht-Selbsthilfegruppe gründete und beim Bundesverband der „Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe“ aktiv ist, bat die Oberärztin der Klinik für Suchtmedizin und Psychotherapie, Diana Kloppenburg, darum, bei einem Imagefilm für die Selbsthilfeorganisation mitzuwirken. „Das habe ich sehr gern gemacht“, sagt die Oberärztin. „Sucht macht zunehmend einsam“, betont Kloppenburg in dem knapp sechsminütigen Imagefilm, der auf Youtube zu sehen ist: https://www.youtube.com/watch?v=5K8tm_xfnTE
Beim Austausch in den Freundeskreisen und gemeinsamen kulturellen und sportlichen Aktivitäten erlebten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gegenseitige Wertschätzung, hebt die Oberärztin hervor. Nach einer Entgiftung und Therapie sei Selbsthilfe sehr empfehlenswert, um sich vor einem Rückfall zu schützen.
Die „Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe“, gegründet unter dem Dach der Diakonie, sind seit mehr als sechzig Jahren bundesweit aktiv und gehören zu den fünf großen Sucht-Selbsthilfeverbänden in Deutschland.