„Ich habe meinen Realschulabschluss eigentlich in einer sozialpädagogischen Klasse gemacht. Aber ich habe schnell gemerkt, Pädagogik ist eigentlich nicht so meins“, erzählt die frischgebackene Pflegeauszubildende Katherina Zografou. Sie möchte Menschen in ihrem Beruf lieber anderweitig helfen: „Mit dem Pflegeberuf habe ich mich viel auseinandergesetzt und auch viel Positives gehört. Da habe ich mich dann für die Pflegeausbildung entschieden.“
Die 19-Jährige sitzt auf dem Treppenaufstieg vor dem Eingang ihrer neuen Schule, der KRH Akademie, wo sie im August die Ausbildung zur Pflegefachkraft begonnen hat. Gelegentlich gehen ein paar Auszubildende und Lehrkräfte die Treppenstufen hinab und werfen ihr dabei neugierige Blicke zu. Das stört die Schülerin mit dem auffällig bunten Pullover aber kaum. Sie wirkt entspannt und gelassen. „Ich kannte in meiner Klasse anfangs noch niemanden“, gesteht sie. „Alles war neu für mich. Die Schule, die Menschen… aber das ist ja gerade das Aufregende.“
Insgesamt fühlt sich Katherina sehr wohl und gut aufgehoben an der Akademie. „Die Lehrkräfte sind sehr unterstützend und zuvorkommend“, sagt sie. „Wenn man eine schlechte Note geschrieben hat, nehmen sie sich Zeit, um mit einem ins Gespräch zu gehen und ein Feedback zu geben, damit man weiß, was man das nächste Mal besser machen kann. Das habe ich besonders positiv wahrgenommen.“ In der Pause geht sie des Öfteren mit ihren Mitschüler*innen in den Supermarkt.
Katherina hat ein großes Interesse an Psychologie. „Es ist einfach ein super spannendes Fachgebiet“, findet sie. „Ich kann mir gut vorstellen, später als Pflegefachfrau in einer Psychiatrie zu arbeiten.“ Kurz vor ihrem ersten Praxiseinsatz sagt sie: „Ich bin schon sehr gespannt darauf, die Inhalte, die ich in der Schule lerne, bald selber umsetzen zu dürfen. Abläufe mitzugestalten und mich an die Tätigkeit heranzutasten. Einfach loslegen zu können, da freue ich mich schon sehr drauf.“