
Die Pathologie ist in der allgemeinen Vorstellung eng verbunden mit der Sektionstätigkeit. Tatsächlich hat unser Fach neben dieser Tätigkeit sein Hauptaufgabengebiet heutzutage in der Diagnostik von Operationspräparaten (auch als Schnellschnittuntersuchung während einer Operation), Biopsien und zytologischen Präparaten. Wichtiges Arbeitswerkzeug ist hierbei das Mikroskop, mit dem die durch klassische und immunhistochemische Färbemethoden markierten Zellen begutachtet werden.
Daraus ergibt sich die Diagnose der Erkrankung und damit ein wesentlicher Anhaltspunkt für den behandelnden Arzt hinsichtlich Ihrer Therapie. Gerne werden Pathologen daher auch als „Lotsen“ in der Diagnostik und Therapie bezeichnet.
Eine wesentliche Erweiterung der Diagnostik ist durch die molekulargenetische Aufarbeitung der Gewebeproben gelungen. Hier wird die Lichtmikroskopie durch die Molekulare Pathologie erweitert.
Das Institut für Pathologie hat Standorte im KRH Klinikum Nordstadt und im KRH Klinikum Robert Koch Gehrden.
In beiden Standorten werden arbeitsteilig die eingesandten Präparate aller Krankenhäuser des KRH Klinikums Hannover sowie von anderen Krankenhäusern (beispielsweise Bielefeld und Gifhorn) untersucht.
Um eine schnelle Befundrückmeldung zu garantieren, gibt es eine telemedizinische Vernetzung sowie eine vernetzte elektronische Datenverarbeitung. Die hohe Qualität der erbrachten Leistungen wird durch die Akkreditierung beider Standorte nach DIN EN ISO/IEC 17020:2012 dokumentiert.
Die Pathologie ist berechtigt, junge Ärzte über die volle Weiterbildungszeit von sechs Jahren zu betreuen. Eine Gemeinschaft von zehn Fachärzten gewährleistet eine sinnvolle Arbeit auch in Spezialgebieten des Faches.