Hilfe bei Erkrankungen des Beckenbodens: Gebärmuttersenkung, Inkontinenz, überaktive Blase und Enddarmerkrankungen: Führende Expert*innen des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums (KBZ) am KRH Klinikum Großburgwedel beantworten am 20. März 2025 ab 17 Uhr Patient*innen-Fragen im KRH POPUP STORE am Hannover Hauptbahnhof. Dabei informieren Jasper Koenig, Leiter des KBZ und Leitender Oberarzt Urologie, Tanja Semmerling, Koordinatorin des KBZ und Funktionsoberärztin Gynäkologie, Dr. Thomas Menzel, Chefarzt für Enddarm- und Kontinenzchirurgie und Andrea Bender, Geschäftsführende Oberärztin Viszeralchirurgie über moderne Behandlungsansätze bei Senkungsbeschwerden, Beckenbodenschwäche, Enddarmerkrankungen und Harninkontinenz.
Kommen Sie vorbei!
Am Donnerstag, 20. März 2025 ab 17 Uhr stehen Ihnen die Expert*innen des KBZ im KRH POPUP STORE am Hannover Hauptbahnhof, Niki-de-Saint-Phalle-Promenade, unter Gleis 2 und 3, zur Verfügung, um auch Ihre Fragen zu beantworten. Mit Fachärzt*innen aus den Bereichen Urologie, Gynäkologie, Enddarm- und Kontinenz- sowie Viszeralchirurgie informieren wir Sie über moderne Behandlungsansätze und innovative Therapieoptionen.
Nutzen Sie die Gelegenheit, mehr über das zertifizierte Kontinenz- und Beckenbodenzentrum zu erfahren, das für seine umfassende Expertise bekannt ist und auch für die interdisziplinäre Zusammenarbeit, die eine ganzheitliche Behandlung sicherstellt.
Programm
17.00 Uhr: Begrüßung und Vorstellung des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums
Jasper Koenig, Leitender Oberarzt Urologie, Leiter des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums des KRH Klinikum Großburgwedel
17.15 Uhr: Wenn es drückt und drängt – Was tun bei Senkungsbeschwerden
Tanja Semmerling, Fachärztin für Gynäkologie, Koordinatorin des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums des KRH Klinikum Großburgwedel
17.30 Uhr: Der schwere Toilettengang bei Beckenbodenschwäche – die Chirurgie kann helfen
Dr. Thomas Menzel, Chefarzt für Enddarm- und Kontinenzchirurgie des KRH Klinikum Großburgwedel und Lehrte
17.45 Uhr: Behandlung von Enddarmerkrankungen mit Laser
Andrea Bender, Geschäftsführende Oberärztin Viszeralchirurgie des KRH Klinikum Großburgwedel
18.00 Uhr: Ständiger Harndrang? Endlich Ruhe für die Blase!
Jasper Koenig, Leitender Oberarzt Urologie, Leiter des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums des KRH Klinikum Großburgwedel
18.15 Uhr: Therapie der Belastungsharninkontinenz bei Frauen und Männern
Gemeinsamkeiten – Unterschiede
Tanja Semmerling und Jasper Koenig
Das ist das KBZ:
Das Kontinenz- und Beckenbodenzentrum (KBZ) am KRH Klinikum Großburgwedel ist als einziges Kontinenz- und Beckenbodenzentrum in der Region Hannover zertifiziert. Exemplarisch für die Kompetenz und hohe fachliche Expertise am KBZ stehen künstliche Schließmuskel-Operationen und Beckenbodenschrittmacher. „Lange Wege muss man dafür nicht mehr machen, wenn man in Hannover oder der Region lebt“, erläutert Oberarzt Jasper Koenig, Leiter des 2012 gegründeten KBZ.
Die Fakten: An ungewolltem Harnabgang leiden etwa vier bis fünf Millionen Menschen in Deutschland. Unwillkürlicher Stuhlverlust betrifft noch einmal 800.000 Menschen. Aus Scham und Angst suchen die meisten keinen Arzt auf, sondern versorgen sich in Apotheken oder Drogerien mit Hilfsmitteln. Nur gut jeder Dritte von ihnen ist in ärztlicher Behandlung, viele versäumen damit die Chance auf eine optimale Hilfe. Und das, obwohl sich nahezu alle Betroffenen in ihrer Lebensqualität stark beeinträchtigt fühlen.
Dabei ist Inkontinenz ein abwendbares Schicksal. Im zertifizierten Kontinenz- und Beckenbodenzentrum des KRH Klinikum Großburgwedel erfolgt eine eingehende Diagnostik und Behandlung der Harn- und Stuhlinkontinenz. In vielen Fällen lässt sich nach individueller Beratung in den Sprechstunden durch Anpassung der Lebensgewohnheiten und mit physiotherapeutischen Übungen – ggf. in Kombination mit Medikamenten – eine spürbare Besserung erreichen.
Manchmal ist auch eine Operation sinnvoll. Das KBZ bietet ein umfassendes Spektrum an Kontinenz-Operationen an. Diese können häufig minimalinvasiv durchgeführt werden und sind nur mit einem kurzen Krankenhausaufenthalt verbunden.
Beim Thema Inkontinenz hat der Beckenboden mit den verschiedenen Organsystemen die zentral verbindende Rolle, weshalb im Zentrum großer Wert auf eine interdisziplinäre Zusammenarbeit gelegt wird. Dazu zählen unter anderem die Kliniken der Gynäkologie, Urologie und Koloproktologie/Viszeralchirurgie sowie weitere Kooperationspartner wie die Innere Medizin, Schmerztherapie, Geriatrie, Neurologie, Pädiatrie, Radiologie, Physiotherapie, Ernährungsberatung, der Sozialdienst und die Selbsthilfegruppen. Behandelt werden Harninkontinenz, Stuhlinkontinenz und weitere Beckenbodenerkrankungen.
Die Arbeit am Zentrum folgt den aktuellen Leitlinien, systematisch entwickelten Behandlungspfaden, die Ärztinnen und Ärzte bei der Entscheidungsfindung über eine optimale Behandlung unterstützen. Komplizierte Fälle werden in der monatlich stattfindenden Fallkonferenz thematisiert und besprochen. „Ein klarer Vorteil für die Patientinnen und Patienten“, sagt Tanja Semmerling, Funktionsoberärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, und Koordinatorin des KBZ.
Neue Operationstechniken und moderne Implantate sind für ein optimales Behandlungsergebnis jeweils in die klinische Praxis aufgenommen worden. Ein breites Spektrum an Behandlungsoptionen vorzuhalten ist von hoher Bedeutung, um jeder Patientin und jedem Patienten mit ihren und seinen individuellen Beschwerden gerecht zu werden.
„Das Entscheidende ist aber, dass wir die Menschen haben, die das Zentrum leben“, sagt Koenig. So gibt es neben der ärztlichen Kompetenz am KBZ mehrere Pflegefachkräfte für Kontinenzförderung und speziell qualifizierte Physiotherapeuten, die eine aufwendige Ausbildung der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologie/Geburtshilfe/Urologie/Proktologie (AG-GGUP) absolviert haben. Hierauf ist Kalliopi Panagiotidou, Leiterin der Physiotherapie, besonders stolz.