Die gewohnte Lebenssituation verändert sich durch Erkrankung oder Verschlechterungen des Gesundheitszustandes meist schlagartig. Dies kann weitreichende körperliche, psychische sowie soziale Folgeprobleme nach sich ziehen. Der Übergang von der stationären Krankenhausversorgung in eine weitergehende medizinische, rehabilitative oder pflegerische Versorgung stellt dabei häufig eine besonders kritische Phase der Behandlungs- und Versorgungskette für die betroffenen Patientinnen und Patienten dar. Ein systematisches Entlassmanagement gewährleistet den Übergang in die Anschlussversorgung und hilft dabei den Behandlungserfolg sicherzustellen. Das Entlassmanagement trägt dazu bei (ungeplante) Wiederaufnahmen und ambulante Notfallbehandlungen nach der Entlassung zu verhindern, Versorgungslücken nach Beendigung der Krankenhausbehandlung zu schließen und das Selbstbestimmungsrecht des erkrankten Menschen zu stärken.