Im Jahr 2008 gründete sich im Klinikum Region Hannover das Klinische Ethikkomitee, damals gab es sechs Mitglieder und vier Stellvertreter. Inzwischen hat das Gremium eine eigene Geschäftsordnung und zehn Mitglieder, die aus unterschiedlichen Häusern, verschiedenen Fachrichtungen und Funktionen, aber auch von außerhalb des KRH kommen. „In heutiger Zeit mit den Möglichkeiten der modernen Intensivmedizin stellt sich immer häufiger die Frage, welche Behandlungsoptionen sinnvoll erscheinen. Wenn Autonomie und Patientenwille mit medizinischen Leitlinien, den Erwartungen des Behandlungsteams und der Angehörigen kollidieren, kann die Einberufung des klinischen Ethikkomitees eine Klärung herbeiführen“, umschreibt Arman Gregor (Neurologe im Klinikum Nordstadt), der zu den Gründungsmitgliedern des Klinischen Ethikkomitees gehört, dessen Selbstverständnis und fügt hinzu: „Ethische Aspekte von medizinischer Behandlung und Therapie kommen häufig zu kurz.“