
Aufwärmübung: Alle kennen Völkerball noch aus ihrer eigenen Schulzeit.
Einmal pro Woche steht Sport auf dem Programm der Physiotherapie-Auszubildenden der KRH Akademie. Lehrer Rainer Widowsky lässt ihnen bei der Auswahl des Programms freie Hand. Wir verfolgen eine Präventions- und Sporteinheit unter der Anleitung von Schülerin Emily Rustige.
Emily Rustige ist Physiotherapieschülerin im zweiten Ausbildungsjahr. Heute leitet sie die wöchentliche Präventions- und Sporteinheit der Schule für Physiotherapie an der KRH Akademie und hat dafür eine Mischung aus Yoga und Pilates ausgewählt. Jetzt, Anfang Januar, wird in der Gymnastikhalle des Sportinstituts der Uni Hannover im Moritzwinkel trainiert. Die Stimmung ist gut, die Halle klein, die erste Aufwärmeinheit Völkerball. Wir Journalisten versuchen, uns nicht unfreiwillig treffen zu lassen, und stellen uns schützend vor die Licht- und Fotoanlage. „Die Schüler lieben Völkerball“, ruft uns Lehrer Rainer Widowsky zu.
Als Nächstes kommen Yoga und Pilates, wir atmen auf. Matten liegen auf dem Boden. Die Schüler*innen gehen in die Kuh-Position oder machen den hinabschauenden Hund. Widowsky erklärt das Konzept hinter der Sporteinheit. „Es geht darum, etwas für sich selbst zu tun und dass alle sich als Übungsleiter*innen ausprobieren. Dieser Kurs ist insgesamt sehr motiviert.“ Wenn es das Wetter zulässt, dann wird auch auf dem Maschsee gerudert oder für einen Marathon trainiert. Vor Weihnachten steht Schlittschuhlaufen auf dem Programm. „All das fördert auch den Teamgeist untereinander“, sagt Rainer Widowsky und lässt die Sporteinheit laufen, während er sich Notizen macht. Emily Rustige macht alle Übungen souverän vor, Stöhnen bei den anderen Schüler*innen ignoriert sie.
„Jeder kann sich hier individuell mit seinen sportlichen Erfahrungen einbringen“, sagt Widowsky. Die Einheit ist beendet. Lehrer und Übungsleiterin sind bei der Nachbesprechung. Völkerball sei nicht die ideale Aufwärmübung, so der Lehrer. Grund: Der Einsatz der Spieler*innen sei zu unterschiedlich. Yoga und Pilates hätte sie sehr souverän gemeistert. Für Rustige haben sich die vier Stunden Vorbereitung gelohnt. „Ich arbeite gern mit dem Körper“, sagt Rustige, „mir gefällt die Ausbildung an der KRH Akademie sehr gut.“ Ein weiteres Plus für Rustige ist die Kooperation mit Hansefit. Dank einer vom KRH finanziell unterstützten Mitgliedschaft lässt sich in verschiedenen Sporteinrichtungen trainieren. Mitarbeitenden wird auch ermöglicht, am Hannover-Marathon teilzunehmen.