
Es sind alarmierende Zahlen, die der Unfallatlas und der „Lagebericht der Stadtentwicklung“ über die Stadt Hannover in diesem Monat veröffentlicht haben: Im Bundesvergleich knallt es bei Radfahrern in Hannover überdurchschnittlich oft im Straßenverkehr. Dabei komme es vor allem rund um den Braunschweiger Platz, in der Marienstraße und der Goethestraße zu Unfällen. Gut, dass es für solche Fälle im KRH Klinikum Nordstadt ein überregionales Traumazentrum gibt, welches jetzt erneut seine hohe Expertise und Erfahrung zertifiziert bekommen hat.
Das interdisziplinäre Team aus Ärztinnen und Ärzten, Pflegefachkräfte und Therapeutinnen und Therapeutin rund um Chefarzt PD Dr. Marc Schult wurde nach einem aufwendigen Prüfungsverfahren erneut als überregionales Traumazentrum zertifiziert und ist weiter 24-Stunden am Tag für die Versorgung von Unfällen, Wunden, starken Blutungen und Weichteilverletzungen für die Region am Start.
„Die Statistiken zeigen, dass die Unfallquoten in Hannover sehr hoch sind“, sagt Chefarzt Dr. Schult. „In den letzten Jahren kamen noch Gefahrenquellen wie Pedelecs und E-Roller in den Straßenverkehr und vermehrt zu uns in die Notaufnahme“, erläutert der Experte. Doch was bedeutet überregionales Traumazentrum? Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie erteilt diesen Titel an Krankenhäuser, die eine Maximalversorgung von schwerverletzten Patient*innen übernehmen können. Das bedeutet rund um die Uhr besetzt zu sein, für Rettungswagen und Rettungshubschrauber gut erreichbar zu sein, einen entsprechenden OP und eine Intensivstation vorhalten zu können und gleichzeitig zwei Schwerverletzte versorgen zu können. „Wir verfügen über eine ausgereifte Expertise und Vorgehensweise, um schwere Unfälle und Verletzungen gezielt versorgen zu können“, sagt Chefarzt Schult.
„Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie hat uns auf Herz und Niere geprüft und unsere Qualität bestätigt“, freut sich Schult. „Ich möchte mich bei allen meinen Kolleginnen und Kollegen bedanken. Es ist eine Teamleistung, so eine hoch qualifizierte Versorgung rund um die Uhr für die Region Hannover vorhalten zu können.“