
Vor dem KRH Klinikum Siloah anlässlich der vierten Zertifizierung des Hernienzentrums (v.l.): Dr. Omar Hügel (Leiter des Hernienzentrums und Oberarzt am KRH Klinikum Siloah), Dr. Guido Baschleben (Auditor/Leipzig), Prof. Dr. Julian Mall (Chefarzt Viszeralchirurgie am KRH Klinikum Siloah und Nordstadt) und Dr. Stefan Kübler (Leitender Oberarzt Viszeralchirurgie).
Das Hernienzentrum im KRH Klinikum Siloah hat Ende Mai diesen Jahres erfolgreich die vierte Zertifizierung durchlaufen. Seit dem Einschluss des ersten Patienten in eine Qualitätssicherungsstudie (Herniamed ®) im März 2010 wurden rund 7000 Patientinnen und Patienten (Stand: Mai 2024) im 2015 erstmals zertifizierten „Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie“ behandelt. Die erneute Re-Zertifizierung ist nicht nur ein formaler Akt, sondern ein zentraler Bestandteil der Verpflichtung zu höchster Behandlungsqualität und Patientensicherheit. Sie bedeutet den Nachweis über bestimmte Standards, die eingehalten werden müssen. Dazu zählen u. a. die Überprüfung der Dokumentationspflicht, Nachsorgen sowie der Nachweis geforderter Fortbildungspunkte und monatlichen Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen (M&M).
„Wir wollen unsere Patientinnen und Patienten stets nach den höchsten Standards versorgen und kontinuierlich daran arbeiten, unsere Prozesse zu verbessern“, sagt Dr. Omar Hügel, Leiter des Hernienzentrums und Oberarzt am KRH Klinikum Siloah, geführt von Prof. Dr. Julian Mall, Chefarzt der Viszeralchirurgie am KRH Klinikum Mitte mit den Standorten Siloah und Nordstadt.
Eine Hernie beschreibt das Austreten von Gewebe bzw. Organen der Bauchhöhle aus dem Bauchraum. Dabei überdehnt sich das Gewebe der Bauchdecke. Die Bauchdecke kann häufig durch moderne minimal-invasive OP-Verfahren wieder stabilisiert werden. Dieses Verfahren ist bereits seit 1994 im KRH Klinikum Siloah erfolgreich erprobt. Mit dem Beginn des Zertifizierungsprozesses im Jahr 2010 erhoffte man sich, den Qualitätsstandard in der Behandlung von Patientinnen und Patienten stetig zu verbessern.
„Für unser Team bedeutet die erneute Re-Zertifizierung eine Anerkennung der harten Arbeit und des Engagements, das wir tagtäglich in die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten investieren. Es ist ein Ansporn, weiterhin auf höchstem Niveau zu arbeiten und uns stetig weiterzubilden. Die regelmäßigen Überprüfungen und die damit verbundenen Anforderungen motivieren uns immer wieder“, berichtet Dr. Hügel.