
Die KRH-Delegation beim Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie, angeführt von Kongresspräsident Prof. Dr. Jan Jakob Menne (vorn, Mitte). Aufgrund der positiven Resonanz auf den Vortrag von Dr. Arne Gäfgen (zweite Reihe, Mitte) ist ein Kurs „Kapillarmikroskopie“ in Hannover geplant.
„Zeitenwende in der Nephrologie“ – so lautete das Motto des diesjährigen Jahreskongresses der Deutschen Nephrologie. Unter der Leitung des Kongresspräsidenten Prof. Dr. Jan Jakob Menne, Chefarzt der Klinik für Nephrologie, Angiologie, Hypertensiologie und Rheumatologie am KRH Klinikum Siloah, wurden bei der Veranstaltung Anfang Oktober in Berlin die neuesten Erkenntnisse im Bereich der Nierenmedizin vorgestellt.
„In der Nephrologie herrscht seit einigen Jahren wieder Aufbruchsstimmung. Insbesondere vor dem Hintergrund der relativen Stagnation, in der sich die Disziplin um die Jahrtausendwende befand, ist diese Entwicklung sehr erfreulich“, berichtet Prof. Menne.
In diesem Jahr nahmen knapp 2500 Personen in Präsenz und weitere 300 virtuell am Kongress teil. Auch die Klinik für Nephrologie, Angiologie, Hypertensiologie und Rheumatologie des KRH Klinikum Siloah war zahlreich vertreten, unter anderem durch Dr. Arne Gäfgen, Oberarzt am Siloah. Die Resonanz auf seinen Vortrag zur Kapillarmikroskopie war so positiv, dass im kommenden Jahr ein Kurs zu diesem Thema in Hannover geplant ist.
Weitere Ärzte aus dem Team von Prof. Menne repräsentierten das KRH Klinikum Siloah beim Kongress: Dr. Hans-Peter Lorenzen, Oberarzt, Emal Fakhri, Oberarzt, Eike Lonnemann, Facharzt, und Abusar Ahmadi, Facharzt, mit ihren Beiträgen zu Gefäßzugängen, Valeriia Gasi, Ärztin in Weiterbildung, mit ihren Erkenntnissen zu Pharmakotherapie und Dr. Anna Bertram, Oberärztin, sowie Dr. Gäfgen mit ihrem Wissen zu Nierenbiopsien. Prof. Menne und Dr. Gäfgen referierten zudem über seltene Krankheiten wie die thrombotische Mikroangiopathie und Vaskulitis sowie über Adipositas und Nierenerkrankungen. Sechs Symposien wurden von Mitarbeitern der Klinik moderiert.
Diese Vielzahl an Vortragsthemen spiegelt das breite Spektrum der Klinik für Nephrologie, Angiologie, Hypertensiologie und Rheumatologie wider. Sie konkurriert in diesem Bereich überwiegend mit universitären Einrichtungen und kann durchaus mit selbigen verglichen werden.
Einige Zahlen vom Kongress, die wir nicht vorenthalten wollen: Es wurden insgesamt sechs Plenarvorträge sowie mehr als 350 Vorträge in 75 Kongress-Symposien und 27 von der Pharmaindustrie gesponserten Symposien gehalten. Zusätzlich wurden 19 Workshops angeboten. Prof. Menne und Co-Kongresspräsidentin Prof. Dr. Julia Weimann-Menke von der Universitätsmedizin Mainz planten und organisierten den Ablauf gemeinsam.
In diesem Jahr legten die beiden Kongresspräsidenten einen verstärkten Fokus auf Interaktion bei der Veranstaltung. Häufig wurden kurze Impulsvorträge mit daran anschließenden Diskussionsrunden mit dem Publikum kombiniert. Insbesondere bei kontroversen Themen werteten diese Debatten den Kongress sehr auf.
Dementsprechend konstatiert Prof. Menne: „Der DGfN Jahreskongress in diesem Jahr hat neue Maßstäbe gesetzt. Es ist außerordentlich bereichernd, zu sehen, wie sich der Kongress entwickelt und wie wertvoll der Austausch ist.“