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19.12.2022 . Mit Teamgeist zum optimalen Ergebnis

Wie ein eingespieltes Expertenkollektiv Patient*innen nach einem Gelenkersatz schnell wieder auf die Beine bringt

Ein Teil des Teams der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie steht vor dem KRH Klinikum Großburgwedel

Ein Teil des Teams der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am KRH Klinikum Großburgwedel. In der Mitte Oberarzt und Leitung des Endoprothetikzentrums Micheal Frömel.

Vom ersten Anruf über die roboterarm-assistierte OP bis zur Reha: Ein eingespieltes Experten-Kollektiv bringt die Patienten und Patientinnen nach einem Gelenkersatz für Hüfte und Knie schnell wieder auf die Beine. Knie und Hüfte schmerzen, die Bewegungen sind eingeschränkt – aber der Entschluss, operativ Abhilfe zu schaffen, fällt vielen schwer. Das lange Zögern allerdings kostet oftmals Lebensqualität. In Deutschlands Krankenhäusern wurden im Jahr 2019 knapp 250.000 künstliche Hüftgelenke sowie knapp 200.000 Knieprothesen implantiert.

Die Arthrose (Gelenkverschleiß) ist die weltweit häufigste Gelenkerkrankung bei Erwachsenen. Bereits seit 2014 nutzt die Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie am KRH Klinikum Großburgwedel als zertifiziertes Endoprothetikzentrum als und zweite Klinik deutschlandweit das zurzeit fortschrittlichste System zur Implantation von künstlichen Gelenken - die roboterarm-assistierte Endoprothetik. „War zunächst nur das Modul für die Teilendoprothetik des Kniegelenks verfügbar, können wir nun seit 2019 sowohl auf ein zusätzliches Modul für die Hüft- als auch für die Total-Knieendoprothetik zurückgreifen“, sagt Michael Frömel, Oberarzt der Unfallchirurgie und Orthopädie.

Frömel und sein Team setzen die hoch präzise Gelenkersatzoperationen unter Einsatz des MAKO-Robotersystems regelmäßig bei Erstimplantationen von Knie- und Hüftgelenk ein.  „Die roboter- und navigationsbasierte MAKO-Technik erlaubt ein bis dato nicht mögliches Zusammenwirken zwischen Operateur und System, das über die gesamte Operation hinweg eine bisher nicht darstellbare Echtzeitsimulation und Kontrolle jedes einzelnen Operationsschritts erlaubt“, betont der Mediziner. Rund 200 Eingriffe würden mit dieser Präzisionstechnik im Klinikum jährlich durchgeführt.

Mit Erfolg. „Erstes Ziel ist, den Patienten und Patientinnen ein schmerzfreies Leben zu ermöglichen und die Beweglichkeit des operierten Gelenks zurückzugeben“, erklärt Michael Frömel. Dafür arbeitet ein interdisziplinäres Team aus hochspezialisierten Fachärzten, Pflegepersonal und Physiotherapeuten sowie internen und externen Partnern Hand in Hand. „Diagnostik und Therapie auf modernstem wissenschaftlichem Niveau sichern ein optimales Ergebnis.“

1. Der erste Anruf – die Terminabsprache

Für den Patientenkontakt ist Christine Bente in der Regel Ansprechpartnerin Nummer eins. Im Sekretariat koordiniert sie die diversen Anfragen, kann den Anrufern auch schon erste Fragen beantworten – und für Details einen Termin für die Endoprothetik-Sprechstunde vereinbaren. „Es ist der erste wichtige Schritt Richtung Prothetik-Operation.“ Schon dabei sollen sie kompetent und einfühlsam begleitet werden.

Sekretärin Christina Bente ist am Telefon

2. Experten-Erstkontakt – in der Sprechstunde

Bei Prof. Reinhard Fremerey, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie im KRH Lehrte und Großburgwedel, oder den drei auf das System zertifizierten Oberärzten wird gemeinsam das weitere Vorgehen besprochen. Die Befunde vorheriger Untersuchungen werden analysiert, auch Röntgenbilder und Computertomografie-Aufnahmen des erkrankten Gelenks. Drängen wollen die Mediziner die Betroffenen aber nicht. „Die Patienten müssen den Eingriff selber wollen, sonst wird das schwierig“, betont Oberarzt Frömel.

Prof. Reinhard Fremerey zeigt ein Kniegelenk

3. Voruntersuchungen im zentralen Aufnahme- und Untersuchungszentrum – Anamnese und CT

Beim nächsten Besuch im Klinikum werden die Patienten und Patientinnen dann vom Expertenteam gecheckt. Der Arzt erhebt eine komplette Anamnese, auch bildgebende Verfahren werden eingesetzt. Eine Computertomografie des zu operierenden Beins wird angefertigt, auf der Grundlage der dabei gewonnenen Daten wird die Gelenkendoprothese schon vor der Operation mit einer Präzision von rund 0,1 mm sowie 0,1 Grad an die individuelle Anatomie angepasst und positioniert „Dann kann nach etwa zwei Wochen die Operation durchgeführt werden“, sagt Frömel. „Wir entscheiden dabei auch nach Dringlichkeit, aber der Mindestvorlauf für einen Eingriff mit dem MAKO-System beträgt zwei Wochen.“

4. Was kommt nach dem Eingriff – Beratung der Sozialstation

Viele Prothetik-Patienten sind bereits älter, die Sozialstation im KRH nimmt sich daher ausführlich der individuellen Lebenssituationen an. „Wir übernehmen das Entlassungsmanagement“, so Anja Wuttig und Marion Hilgenfeld. Dafür werde im Vorfeld schon Wochen vor der Operation besprochen, was etwa für Hilfsmittel zu Hause zur Verfügung stehen, welche Reha angestrebt wird und was die Krankenkassen übernehmen. „Wir organisieren neben der Anschluss-Heilbehandlung auch Kurzzeitpflege, Transport und Pflegedienste.“ Und die häusliche Versorgungssituation – „soziale Anbindung hilft schneller auf die Beine.“

Anja Wuttig kümmert sich um das Entlassungsmanagment

5. Das OP-Team geht an den Start

Bei einem Eingriff mit der roboterarm-assistierten Technik ist das medizinische Fachpersonal nicht allein im Operationssaal. „Der Plan für die Operation wird per Software noch feinjustiert, dafür ist es zwingend erforderlich einen Mitarbeiter der Herstellerfirma dabei zu haben, der stets ein Auge auf die Technik hat“, betont Oberarzt Frömel. Das System wird am OP-Tag aufgebaut, der Plan für den Patienten eingelesen, die OP durchgesprochen. „Grundsätzlich macht der Roboter nichts, was ich nicht will“, so Frömel. „Wir operieren selber, das System unterstützt beim Fräsen, Sägen und dem exakten Platzieren der Gelenkkomponenten – der Roboter macht am Patienten nichts selber.“ Aber wenn der Chirurg auch nur 1 Millimeter vom Plan abweicht, gibt der Roboter ein Warnsignal, vor höheren Abweichungen schaltet er ab. Für die Hüftprothetik ist das OP-Team von Chirurgie, Anästhesie und OP-Assistenz rund 45 Minuten im Einsatz, beim Knie dauert es ca. 30 Minuten länger.

Das OP-Team befindet sich im OP
Das OP-Team befindet sich im OP
Das OP-Team befindet sich im OP

6. Auf Station – die Tage danach

Fünf bis sieben Tage bleiben die frisch Operierten auf Station B04 der Unfallchirurgie. Helga Gallinat hat eine neue Hüfte bekommen, die Pflegefachkräfte wie Stationsleiterin Stephanie Robertson kümmern sich um Thromboseprophylaxe und Lungenfunktion, Stationsärztin Mirja Schraverus-Meuer übernimmt die Visite bei der 72-Jährigen. Helga Gallinat hat drei Tage nach der OP zwar noch Schmerzen, „aber ganz andere, der Arthroseschmerz ist weg“, sagt sie strahlend.

Auf Station stehen Stationsärztin Mirja Schraverus-Meuer, Stationsleiterin Stephanie Robertson und Pflegefachkraft vor dem Patientenbett

7. Mobilmachung für den Alltag – die Physiotherapie

Die Physiotherapie lässt der Patientin keine Verschnaufpause – schmerzfreie Mobilität ist das erklärte Ziel, und der Weg dorthin beginnt postoperativ schon an Tag eins. „Die Muskeln sollen schnell wieder arbeiten und der Kreislauf in Schwung kommen“, sagt Physiotherapeutin Ulrike Irmer. Sie läuft aber nicht

nur mit Helga Gallinat am Gehbock und dann an Unterarmstützen über den Flur, sie erläutert auch die Kontraindikationen nach der OP. „Die Patienten und Patientinnen sind nach einem Mako-Eingriff sehr schnell wieder auf den Beinen, eine Beugung von mehr als 90 Grad, Bücken oder Rotationen sind aber im Fall einer Hüftprothese noch tabu.“

Physiotherapeutin Ulrike Irmer beginnt die Behandlung am Knie
Physiotherapeutin Ulrike Irmer begleitet eine Patientin an der Gehhilfe

8. Der Spezialist in Sachen Mako-Robotik – Oberarzt Michael Frömel

Michael Frömel (52) ist Hannoveraner und zum Medizinstudium nach Göttingen gewechselt. Dort hat er auch seinen Facharzt gemacht und gearbeitet. Seit über 16 Jahren ist Frömel Oberarzt, seit 13,5 Jahren am KRH Klinikum Großburgwedel. Mit dem Thema Prothetik beschäftigt sich der Familienvater bereits seit mehr als 20 Jahren. Er ist ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der Roboterchirurgie, auch

beim Mako-System. „Die Robotik ist längst ein Zugpferd, wenn es um Patientenentscheidungen für einen Eingriff geht. Wenn es indiziert ist, wird den Patienten nach Möglichkeit primär der Eingriff mit dem System offeriert.“ Natürlich nicht ohne den individuellen Benefit abzuwägen. „Letztlich geht es um Teilhabe am Leben.“ Und da kann die roboterarmassistierte Endoprothetik sehr viel bewirken. Noch ein Vorteil: Patientinnen und Patienten müssen dafür nicht mehr bezahlen.

Das Mako- System stellt die zurzeit innovativste und fortschrittlichste Methode zur Erstimplantation von Hüft- und Kniegelenk- Endoprothesen dar - im KRH Klinikum Großburgwedel ist die Firma Stryker im Einsatz, das System kostet rund 1 Million Euro. Vom CT des Patienten wird zunächst ein 3-D-Modell des Knochens angefertigt, die passende Prothese wird anschließend virtuell erstellt am Computer eingepasst. Die Daten werden dem Roboter überstellt, dann in den Roboter eingespeist, der daraufhin automatisch die Schnittebenen am Knochen vorgibt. Bei der Hüftendoprothese kann so etwa noch vor der Präparation des Knochens am Computer insbesondere die Beinlänge sowie andere Parameter im Vergleich zur Gegenseite und zur präoperativ bestandenen Situation einbezogen und somit die Prothesenkomponenten ideal eingeplant werden. Ein Techniker von Stryker ist bei jeder OP vor Ort: um die Patienten-Daten in den Roboter einzuspeisen, mit den Live-Werten in Rücksprache mit dem Operateur Komponenten anzupassen und zu korrigieren und die Technik zu kontrollieren. „Das System lässt keine Fehler zu!“

Michael Frömel lächelt in die Kamera
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