
Einblick ins Sterilgutlagersystem: Deutlich verbesserte Ordnung und Übersichtlichkeit
Die Modernisierung des OP-Bereichs im KRH Klinikum Agnes Karll Laatzen ist abgeschlossen. Mit einer Investition von rund 250.000 Euro wurden umfassende bauliche und technische Maßnahmen umgesetzt.
Im Zentrum der Maßnahme stand der ehemalige, stillgelegte Sterilisationsbereich. Dieser wurde vollständig entkernt, alte Großgeräte sowie nicht mehr benötigte Ver- und Entsorgungsleitungen zurückgebaut. Aus drei kleinen Räumen entstand ein großzügiger, offener Lagerbereich. Die neue Raumstruktur ermöglicht eine klare Trennung zwischen reiner und unreiner Seite. Gleichzeitig schafft das neue Sterilgutlagersystem eine deutlich verbesserte Ordnung und Übersichtlichkeit, vor allem bei der Lagerung der Sterilisationssiebe – das sind spezielle Tabletts, in denen chirurgische Instrumente sortiert werden. Dies erleichtert das Handling und optimiert die Arbeitsabläufe.
Ein zentraler Aspekt der Modernisierung war die Verbesserung der Arbeits- und Betriebssicherheit. So wurde der Bodenbelag in der OP-Schleuse vollständig erneuert sowie eine OP-Flurwand instandgesetzt.
Auch die technische Infrastruktur wurde umfassend modernisiert. In allen vier OP-Sälen wurden die Deckenversorgungseinheiten (DVEs) ausgetauscht. Diese technischen Geräte, die an der OP-Decke befestigt sind, bündeln wichtige Versorgungsanschlüsse wie zum Beispiel Strom und Netzwerkanschlüsse. Die neuen DVEs sind elektrisch höhenverstellbar und mit aktueller Netzwerktechnik ausgestattet.
Ein weiteres sichtbares Ergebnis der Umbaumaßnahmen ist die verbesserte Ordnung im OP-Bereich: Medizinische Geräte sind im neuen Lagerraum platzsparend untergebracht.
Besonders erfreulich ist, dass der OP-Betrieb dank einer sorgfältig geplanten Projektvorbereitungsphase und enger Abstimmung mit dem Direktorium, dem OP-Personal sowie den Bereichen Hygiene und Arbeitssicherheit – unterstützt durch die flexible Anpassung der Dienstzeiten durch das OP-Team – reibungslos aufrechterhalten werden konnte.
Die Erneuerung des OPs ist Teil eines umfassenden Modernisierungsprozesses am Standort Laatzen, der auf die Medizinstrategie 2030 einzahlt. In Vorbereitung sind bereits der Austausch der Deckenversorgungseinheiten auf der Intensivstation sowie die Sanierung und Erweiterung der Zentralen Notaufnahme.
„Mit diesen Maßnahmen stellen wir sicher, dass unser OP nicht nur den heutigen, sondern auch den zukünftigen Anforderungen an Patientensicherheit, Hygiene und Arbeitsschutz gerecht wird“, sagt Prof. Dr. Jan Ortlepp, Ärztlicher Direktor des KRH Klinikum Agnes Karll Laatzen.