
Pflege und Physiotherapie im Praxistest: An der KRH Akademie bekommen die Auszubildenden auch in Pandemiezeiten praktische Lehrstunden.
Die Lehre an der KRH Akademie ist auf Qualität und fachliche Expertise fokussiert: Tägliche Mitarbeit im medizinischen Bereich und optimale Patientenversorgung stehen im Mittelpunkt der Lehre an der Akademie des Klinikum Region Hannover. „Wir bieten eine Ausbildung mit ausgeprägtem Praxisbezug“, betont Florian Fischbock, Diplom-Pflegepädagoge und Direktor der zentralen Einrichtung für die Aus-, Fort- und Weiterbildung im Klinikum Region Hannover. Ebenso wichtig sei die interdisziplinäre Verbindung aller relevanten Lehrberufe.
650 Plätze allein in der Ausbildung an der KRH Akademie bedeuten umfassende Möglichkeiten der beruflichen Entwicklung – beispielsweise sind Fortbildungen zur Hebamme, in der Pflege, zu Physiotherapeut*innen oder als Operationstechnische Assistenz (OTA) möglich. Letzteres Berufsbild ist noch relativ neu. OTAs betreuen Patient*innen vor und nach Operationen, bereiten Operationseinheiten vor und assistieren bei Eingriffen. Und auch die Weiterbildung ist ein elementares Thema: Mehr als 100 Plätze pro Jahr stehen für ein breit gefächertes Angebot zur Spezialisierung und für die Chance, neben der Berufstätigkeit vorhandenes Wissen nochmals zu vertiefen.
Ausbildung ist generalisiert
Im Wintersemester 2021 startet in Hannover der Studiengang Hebammenwissenschaft an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Das KRH arbeitet eng mit der MHH zusammen. „Die aktuellen KRH Akademie-Ausbildungen werden auslaufen und zeitgleich wird sich das KRH an der praktischen Ausbildung im Studium stark beteiligen“, erklärt Fischbock.
Den Löwenanteil mit rund 520 Plätzen an der KRH Akademie macht die Ausbildung in der Pflege aus. Seit 2020 gilt ein neues Konzept: Eine generalistische Ausbildung vermittelt umfassende Kompetenzen. „Man kann nach der abgeschlossenen Ausbildung in allen drei Bereichen arbeiten – auch in der Alten- und Kinderkrankenpflege“, betont Lehrkraft Kathleen Schönbach. Das mache die Ausbildung attraktiver. „Die kommunikativen und sozialen Kompetenzen werden während der Ausbildung besonders gestärkt und die interprofessionelle Zusammenarbeit im Team hat an Bedeutung gewonnen.“ Zudem sei die EU-weite Anerkennung des Abschlusses von großer Bedeutung, so Schönbach. Junge Menschen, die die generalistische Ausbildung durchliefen, könnten in sehr verschiedenen Bereichen eingesetzt werden – neben der akutklinischen Krankenhausversorgung auch in der Geriatrie oder in Langzeitpflegeeinrichtungen. Zugleich aber würden die Auszubildenden vorbereitet auf die Anforderungen eines hoch spezialisierten Gesundheitswesens.