
Übernimmt die Leitung der Klinik für Urologie am KRH Klinikum Robert Koch Gehrden und ist spezialisiert auf den Einsatz modernster Operationsmethoden: Prof. Dr. Florian Fuller.
Er wechselt von der Spree an die Leine: Prof. Dr. Florian Fuller übernimmt ab Februar 2019 die Chefarztposition in der Klinik für Urologie am KRH Klinikum Robert Koch Gehrden. Zurzeit verantwortet der 46-Jährige als leitender Oberarzt die Klinik für Urologie der Charité Universitätsmedizin Berlin am Campus Benjamin Franklin mit 40 Betten. „Umgangssprachlich würde man sagen, da kommt ein Top-Mann zu uns. Und genau deshalb passt er zu uns“, freut sich Dr. Matthias Bracht, KRH Geschäftsführer Medizin und selbst Facharzt für Urologie. „Mit seiner Erfahrung und seiner inhaltlichen Ausrichtung passt Professor Fuller optimal zu unserer Entwicklung, die wir in unserer Medizinstrategie 2025 vorgesehen haben.“
Neben seiner Führungsverantwortung verfügt Fuller über einen breiten operativen Erfahrungsschatz im Bereich der Uro-Onkologie. Der umfasst neben der minimalinvasiven Nierenchirurgie, der Zystektomie mit komplexer Harnableitung vor allem die potenzerhaltende radikale Prostatektomie unter Einsatz des „da Vinci“ Operationsroboters. „Die erweiterte KRH Medizinstrategie gibt uns die Möglichkeit, das Feld der Robotik in Gehrden im kommenden Jahr zu entwickeln“, verdeutlicht Dr. Martin Memming, Ärztlicher Direktor des KRH Klinikums Robert Koch Gehrden. „Ein neuer Chefarzt der Klinik für Urologie, der über einen so großen Erfahrungsschatz auf dem Gebiet der Robotik verfügt und der die entscheidenden Führungskompetenzen mitbringt, ist für uns ein echter Gewinn.“
Geboren wurde der neue Chefarzt in Siebenbürgen / Rumänien, wuchs in Paderborn auf und studierte Humanmedizin an der Universitätsmedizin Göttingen, wo er auch seine ersten Stationen als Arzt hatte. 2001 wechselte er an die Charité nach Berlin. Hier habilitierte er sich und stieg als apl-Professor zum Oberarzt mit eigenständiger Leitung der Urologie am Campus Benjamin Franklin auf. Für die Urologie entschied er sich, weil es ein spannendes Fach ist, in dem sowohl die sprechende als auch die operative Medizin benötigt wird. „Gerade bei der Behandlung von Tumorpatienten ist immer wieder eine besondere Sensibilität gefragt“, erläutert der Spezialist. „Der menschliche Umgang auf der einen Seite und die Möglichkeiten moderne, interdisziplinäre Medizin zum Wohle der Patienten in Einklang zu bringen, macht unser Fach, die Urologie, so unglaublich spannend.“
Seinen Führungsstil beschreibt Fuller als beharrlich und selbstbewusst. Gerade bei seinen USA-Aufenthalten hat er die Kommunikation im Team auf Augenhöhe und die interprofessionelle Wertschätzung schätzen gelernt. „Ich freue mich schon auf das hervorragend eingespielte und hoch motivierte Team der Urologie in Gehrden“, gesteht Fuller. „Die Stimmung im ganzen Haus hat mich sofort überzeugt. Ich bin mir sicher, dass wir die Klinik gemeinsam weiterentwickeln werden, um so auf die sich verändernden Bedürfnisse unserer Patienten und unserer Partner im niedergelassenen Bereich eingehen zu können.“
Den Schritt aus der Metropole in eine ländliche geprägte Umgebung mit Großstadtanschluss geht Fuller ganz bewusst. „Ich wollte auch aus familiären Gründen gerne im norddeutschen Raum leben und da passt Gehrden, mit der Nähe zu Hannover, einfach optimal.“ Privat mag der Urologe den Sport. Seine Favoriten: Schwimmen, Skifahren und Wandern. Wenn es seine Zeit erlaubt befasst er sich gerne mit philosophischer Literatur.