Das alles ist jetzt möglich: Blutdruck, Sauerstoffsättigung und Temperatur per Knopfdruck direkt in die digitale Patientenakte zu übernehmen. Mit einem Gerät, etwas größer als ein Smartphone, schnell und mobil Ultraschallaufnahmen machen und vor Ort auswerten. Die Diagnostik wird immer mobiler und schneller.
Es sieht aus wie ein großes Smartphone, was Prof. Dr. Andreas Franke, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Rhythmologie und internistische Intensivmedizin am KRH Klinikum Siloah, über seinen Patienten hält. Auf dem Bildschirm erscheint das Ultraschallbild vom Herzen. Es sieht gut aus. Neben Detlef Pfeiffer, Pflegefachkraft und Stationsleitung der Kardiologie und Telemetrie, ebenfalls am Siloah, steht ein kleines, fahrbares Gerät mit Monitor. „Das ist das gute Stück“, freut er sich. „Durch diesen mobilen Vitaldatenmesser sparen wir Zeit und minimieren Fehler.“
Mobile Diagnostik funktioniert nur mit gutem WLAN und Internet. „Die Bilder, die ich vor Ort am Bett des Patienten mache, werden automatisch über das WLAN-Netz im Siloah an die Patientenakte übertragen“, erklärt Franke. „Das ist der absolute Vorteil der mobilen Diagnostik“, ergänzt Pfeiffer, „Daten gehen auf dem Weg von Patienten an den Rechner nicht mehr verloren. Wenn der Blutdruck des Patienten gemessen ist, dann gehen seine Werte direkt in seine Akte, kein Zwischenschritt mehr, der zu Fehlern bei der Übertragung führen kann.“