
Psychoonkologin Dr. Cordula Jaeger im Gespräch mit einer jungen Krebspatientin am KRH Klinikum Siloah.
Die Diagnose Krebs ist ein Schock und kann neben der anstehenden körperlichen Belastung auch seelische und soziale Auswirkungen haben. Genau hier setzt die Psychoonkologie an. Krebspatient*innen sind nicht psychisch krank, aber eine Krebserkrankung kann mit einer starken psychischen Belastung einhergehen und nicht selten mit einer existenziellen Bedrohung. Um bei diesen Belastungen zu unterstützen, ist das Team der Psychoonkolog*innen, rund um Teamleiter Alexander Hessel, für Krebspatient*innen und auf Wunsch auch für Angehörige ansprechbar. „Wir versuchen die Patientinnen und Patienten emotional zu entlasten und in dieser schwierigen Zeit zu stabilisieren“, sagt Psychoonkologe und Teamleiter Hessel. „Wir unterstützen bei der Krankheitsbewältigung und helfen die vorhandenen Stärken und Fähigkeiten zu aktivieren oder gemeinsam zu entwickeln“.
Zu dem Team gehört Psychoonkologin Dr. Cordula Jaeger. Ihr Schwerpunkt liegt in der Beratung von Krebspatient*innen und Angehörigen, die in der Klinik für Hämatologie und Onkologie behandelt werden. Ihre Kolleg*innen sind auch in weiteren Fachkliniken des Onkologischen Zentrums tätig, wie der Pneumologie, Urologie, Frauenheilkunde, Viszeralmedizin und Palliativstation des KRH Klinikum Siloah. Dr. Jaeger hat viele Jahre in einer Rehaklinik mit onkologischem Schwerpunkt gearbeitet. „Die Auseinandersetzung mit existenziellen Fragen und Ängsten und die möglichen Auswirkungen auf viele verschiedene Lebensbereiche wie Familie, Beruf u.a., das war für mich der ausschlaggebende Punkt. Hier möchte ich wirksam werden“, sagt Dr. Jaeger. Sie ist, wie ihre Kolleg*innen, werktags für Krebspatient*innen ansprechbar, besucht sie im Zimmer oder berät sie in ihrem Büro. Bei Bedarf spricht sie auch mit Angehörigen und hilft bei der Suche nach ambulanter, psychoonkologischer oder psychotherapeutischer Unterstützung. „Wir sind für die Patient*innen und Angehörigen im Krankenhaus da“, sagt Jaeger, „nach der Entlassung übernehmen die niedergelassenen Kolleg*innen oder Krebsberatungsstellen.“
So individuell wie die Krebsbehandlung ist auch die Behandlung und Behandlungsdauer in der Psychoonkologie. Das kann von wenigen Tagen nach einer Operation bis zu Jahren einer dauerhaften Behandlung sein. „Wir haben immer ein offenes Ohr für Patient*innen und ihre Angehörigen. Nehmen Sie dazu gerne mit uns Kontakt auf“, sagt Psychoonkologin Dr. Cordula Jaeger. „Unsere Kontaktdaten finden Sie unter https://siloah.krh.de/ihr-aufenthalt/hilfe-unterstuetzung.“
Wenn Sie mehr erfahren möchten, dann hören Sie gerne unseren Podcast zum Thema Psychoonkologie mit Psychoonkologin Dr. Cordula Jaeger.