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23.07.2020 . Wissen, wenn wir sehen

Dass auch den Kliniken des KRH Notstände wie in Italien oder Spanien erspart geblieben sind, hat eine Menge mit gezielter Diagnostik zu tun. Covid-19 hat dabei viele Abläufe auf den Kopf gestellt.

Schematische Darstellung einer Lunge

Ein Kratzen im Hals. Ein trockener Husten. Oder einfach unfassbar müde? Die ersten Symptome, mit denen sich Sars-CoV-2 im menschlichen Körper bemerkbar macht, können nichts sein – oder alles. Die Fragen aller Fragen beantwortet unter anderem der sogenannte PCR-Test. PCR steht für „Polymerase Chain Reaction“: Mit einem Abstrich aus der oberen Mund-Nasen-Höhle kann das Erbgut des Virus aufgenommen und im Labor vervielfältigt und damit nachgewiesen werden. „Sobald wir die Sequenzen dieses Virus über das Robert-Koch-Institut bekommen hatten, konnten wir unsere Analysegeräte darauf einstellen“, sagt Dr. Uwe Mai, Leiter des zentralen KRH Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene.

Uwe Mai

Dr. Uwe Mai, Direktor KRH Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene

Der Startschuss für sein Team fiel allerdings schon bedeutend früher. „Ende Januar haben wir bereits unseren internen Pandemieplan hochgefahren“, berichtet Uwe Mai. Nach den Erfahrungen mit bisherigen SARS-Viren oder auch den Ehec- oder Schweinegrippe-Infektionen war den Experten mit Blick auf China klar: „Da kommt etwas.“ Die vorsichtige, aber schnelle Umsetzung auch mit der Geschäftsführung war gut, so Mai. Letztlich kam nichts, „was uns überrascht hätte“.

Um möglichst schnell möglichst viele der eingehenden Abstriche analysieren zu können, richteten nicht nur die insgesamt 20 Fachkräfte des am KRH Klinikum Nordstadt angesiedelten zentralen KRH Instituts Abläufe und Gerätschaften auf SARS-CoV-2 um. „Wir konnten auch von den lang gewachsenen Kooperationen, unter anderem mit der Leibniz-Universität Hannover und der KRH-eigenen Laborgesellschaft, profitieren, um möglichst große Laborkapazitäten zu schaffen.“

Für die Kontrolle des Krankheitsverlaufs werteten die Experten im Institut Blutproben auf Antikörper des Virus aus. Sowohl die Tests zur Auswertung der Abstriche als auch der Nachweis der Antikörper war laut Mai ein fortlaufender Prozess, in dem die Nachweise hochspezifisch weiterentwickelt wurden. Die für Covid-19 hochgefahrenen Kapazitäten federte das Team ab, „weil wir durch den Verzicht auf elektive (nicht dringliche, Anm. d. Red.) Eingriffe in der Grundlast weniger Einsendungen hatten“, erläutert der Institutsdirektor. „Wir haben unser Personal auf die Dringlichkeit der Pandemie umgestellt.“

Dr. Götz Voshage, Chefarzt des Instituts für diagnostische und interventionelle Radiologie, KRH Klinikum Robert Koch Gehrden

Für den Krankheitsverlauf und dessen Prognose rückte im Laufe der Pandemie auch die Radiologie mit ihren bildgebenden Verfahren in den Mittelpunkt der Diagnostik. Im Gegensatz zu den bislang bekannten, meist bakteriellen Lungenentzündungen reicht bei Covid-19 keine normale Röntgenaufnahme. „Wir haben sehr schnell gelernt, dass wir hier gleich mithilfe einer Computertomografie, also eines CT, schon die kleinsten Veränderungen in der Lunge aufspüren müssen“, berichtet Dr. Götz Voshage. Der Chefarzt im Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie am KRH Klinikum Robert Koch Gehrden ist zugleich Sprecher der KRH Fachgruppe Radiologie.

„Bei einer Lungenentzündung, die durch Viren verursacht wird, sehen wir andere Bilder als bei einer bakteriellen Pneumonie“, erläutert der Facharzt. Und: „Das CT liefert viel genauere Bilder, sodass wir schon sehr frühzeitig feinste Veränderungen sehen können.“ Dies sei gerade bei einer Infektion, gegen die es bislang keine Medikamente zur Linderung gibt, immens wichtig. Typisch für die durch SARS-CoV-2 verursachte Lungenentzündung seien sogenannte Milchglaseintrübungen vor allem an den Randbereichen der Lunge. Zudem seien stets beide Lungenflügel betroffen.

„Mit dem CT können wir frühestmöglich etwas aussagen über den Krankheitsverlauf“, sagt Götz Voshage. „Und in Kombination mit einer Reihe anderer Ergebnisse verschiedener Untersuchungen auch etwas zur Prognose.“ Zudem habe sich der Umstieg auf die CT-Untersuchung an einer unvermuteten Stelle als überaus hilfreich erwiesen. „Die Fälle, in denen ein Patient mit Verdacht auf eine Lungenembolie einem CT unterzogen wurde und sich dabei eine Covid-19-Erkrankung offenbarte, waren nicht so selten“, so der Radiologe.

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