24.10.2011 . KRH Psychiatrie Wunstorf eröffnet Tagesklinik

Für Alkohol- oder Medikamentenabhängige sowie für Patienten, die neben ihrer Sucht an psychischen Störungen wie zum Beispiel Depressionen und Psychosen leiden, gibt es in Hannover-Linden ein neues teilstationäres Therapieangebot. In der Deisterstraße 17 B, unweit des Schwarzen Bären, wurde jetzt die Tagesklinik Deisterstraße mit zunächst 16 Behandlungsplätzen eröffnet, die vom psychiatrischen Fachkrankenhaus KRH Psychiatrie Wunstorf betrieben wird. „Patienten aus Hannover, die bislang in Wunstorf behandelt wurden, können nun wohnortnah versorgt werden“, betont KRH Geschäftsführer Norbert Ohnesorg.

Die Einrichtung in der Deisterstraße ist die erste Tagesklinik der KRH Psychiatrie Wunstorf im hannoverschen Stadtgebiet. Ein multiprofessionelles Team aus Ärzten, Psychologen, Pflegekräften und Sozialarbeitern kümmert sich hier um die Patienten. Entzugsbehandlung, Motivation zur Suchtmittelabstinenz und Behandlung begleitender psychischer Erkrankungen stehen im Mittelpunkt der Therapie. Neben der Gruppentherapie, die die Alltagsrealität der Patienten einbezieht, zählen unter anderem Bewegungstherapie und Entspannungstraining zum Behandlungsprogramm.

Neue Praxis für Ergotherapie in Hannover-Linden

Die Tagesklinik kooperiert mit der Praxis für Ergotherapie, die ebenfalls in der Deisterstraße 17 B neu eröffnet wird. Die Ergotherapiepraxis ist eine neue Betriebsstätte der KRH Psychiatrie Langenhagen, die neben Ergotherapie auch praktisches Training zur Wiedereingliederung in den sozialen und beruflichen Alltag der Patienten bietet. Die Ergo-therapeutische Ambulanz (ErA) der KRH Psychiatrie Langenhagen bietet seit über 15 Jahren in ihren Standorten im Rohdehof in Langenhagen, der Königstraße und der Rotermundstraße in Hannover ein breites Spektrum an rehabilitativen Leistungen.

Mit der neu eingerichteten Praxis wird der großen Nachfrage von Klienten aus dem Stadtgebiet Hannover Rechnung getragen. Die Praxis bietet individuell abgestimmte Therapieprogramme für Menschen, die die Wiedereingliederung in den sozialen und beruflichen Alltag planen, sich aufgrund ihrer psychischen Erkrankung aber noch in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt sehen. In den großzügigen Räumlichkeiten bestehen Trainingsmöglichkeiten für Berufe aus den Bereichen EDV/Büro, Handwerk, Grafik, Hauswirtschaft und Tischlerei.