01.07.2015 . Neuer Ärztlicher Direktor in Großburgwedel und Lehrte

Prof. Dr. med. Michael Fantini ist ab dem 1. Juli 2015 Ärztlicher Direktor der KRH Kliniken Großburgwedel und Lehrte. Er übernimmt diese Aufgabe von Prof. Dr. med. Jekabs Leititis, der Ende Juni 2015 seinen Ruhestand antrat. Prof. Fantini arbeitete zuletzt seit September 2009 als Ärztlicher Direktor des Krankenhauses Lübbecke-Rahden (Mühlenkreiskliniken), wo er seit Anfang 2006 gleichzeitig als Chefarzt der Abteilung Anästhesie, Intensiv-, Notfall- und Schmerzmedizin tätig war.

Nach dem Abitur studierte Michael Fantini Medizin an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule in Aachen. 1992 erlangte der gebürtige Münsteraner die Gebietsanerkennung als Arzt für Anästhesiologie durch die Ärztekammer Hessen. 2005 promovierte Fantini an der Universität Ulm. 2010 übernahm er einen Lehrauftrag an der Fachhochschule des Mittelstands in Bielefeld im Fachbereich Personal, Gesundheit und Soziales in den Studiengängen „BA Gesundheitswirtschaft“ und „Gesundheitsbetriebswirt (FHM)“, seit 2013 ist er dort als Honorarprofessor für Management in der Gesundheitswirtschaft tätig.

Zu seinen Hobbys zählt Prof. Fantini, der im März 2015 sein Drittstudium erfolgreich abgeschlossen hat, neben seiner Familie vor allem das Lernen, unter anderem in Form von Studieren. Das regelmäßige Joggen kommt in letzter Zeit dagegen zu kurz, aber im Winter widmet er sich gerne dem Snowboarden.

Prof. Jekabs Leititis geht mit 68 Jahren in den Ruhestand

Prof. Jekabs Leititis, seit Oktober 2010 Ärztlicher Direktor der KRH-Häuser Großburgwedel und Lehrte, ist mit 68 Jahren in den Ruhestand getreten. Nach seinem Medizinstudium in Göttingen absolvierte er die Ausbildung zum Facharzt für Kinderheilkunde an der MHH. Bis 1996 war der Kinderarzt aus Leidenschaft, der seine Schwerpunkte in der pädiatrischen Intensivmedizin und Nephrologie gesetzt hatte, klinisch tätig, zuletzt als leitender Oberarzt an der Freiburger Uniklinik.

Danach engagierte er sich als Klinikmanager, übernahm Verantwortung als Ärztlicher Direktor im Hamburger Krankenhaus Altona, als Vorstandsmitglied in der Universitätsmedizin Göttingen und als Geschäftsführer Medizin der städtischen Klinikgesellschaft Köln. Sein Vertrag in Köln wurde 2009 nicht verlängert, weil der damals 62-Jährige einem Jüngeren Platz machen sollte. Für Leititis ein klarer Fall von Altersdiskriminierung, die er nicht akzeptieren konnte. Er zog vor Gericht und die höchste Instanz, der Bundesgerichtshof, gab ihm 2012 Recht. Der „Fall Leititis“ machte bundesweit Schlagzeilen. Im KRH war Leititis der erste Ärztliche Direktor, der ausschließlich als Manager tätig war.

Nun möchte der Vater zweier erwachsener Töchter endlich mehr Zeit mit seiner Ehefrau an seinem Hauptwohnsitz Berlin verbringen und seine Hobbys genießen, zu denen insbesondere Musik und Kunst gehören.