„Wir sind unglaublich froh, dass wir die werdenden Eltern wieder persönlich bei uns willkommen heißen können“, betont Saskia Fischer, Hebamme im Kreißsaal des KRH Klinikum Großburgwedel. „So können wir Eltern schon in der Schwangerschaft persönlich kennenlernen und umgekehrt.“ Denn seit anderthalb Jahren konnten sie und ihre Kolleginnen und Kollegen nur Online-Veranstaltungen und Anmeldungen durchführen. „Das war besser als nichts, aber den persönlichen Kontakt kann das nicht aufwiegen“.
Inzwischen ist dank erfolgreicher Impfkampagne und klaren Regelungen wieder viel möglich – und das natürlich unter sicheren Bedingungen. So bietet der Kreißsaal zukünftig wieder jeden Monat einen Informationsabend für Schwangere und deren Partner beziehungsweise Partnerinnen an. Geplant ist jeweils der erste Dienstag im Monat von 18:00 bis ungefähr 19:30 Uhr. Starttermin ist der 2. November 2021. „Es ist ganz wichtig, dass wir die Frauen nicht nur zur Geburt kennen lernen, sondern dass wir sie auch da abholen, wo es wichtig ist. So können sie sich mit einem Termin persönlich bei uns anmelden, oder im Anschluss an den Schwangeren-Informationsabend einige Kolleginnen und Kollegen aus dem Team kennen lernen und den Kreißsaal besichtigen. Vielleicht haben sie auch einige Fragen über den Ablauf und die lassen sich natürlich in einem persönlichen Gespräch einfach besser klären als per Skype oder am Telefon“, verdeutlicht Saskia Fischer. An den Schwangeren-Informationsabenden können bis zu fünf Paare teilnehmen, eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich. Mehr Infos gibt es unter grossburgwedel.krh.de/geburt. Für die Begleitperson der Schwangeren gilt die 1G-Regel, sprich, diese muss vollständig geimpft sein.
Ab Januar 2022 starten dann auch endlich wieder die Geburtsvorbereitungskurse. „Es ist herrlich, dass wir diese wieder anbieten können. Gerade die Frauen, die zum ersten Mal schwanger sind, möchten sich optimal vorbereiten. Außerdem können sie uns zusätzlich noch besser kennen lernen“, sagt Hebamme Marlene Lorenz. „Wir möchten uns gut um ihre individuellen Sorgen und Wünsche kümmern können.“ Die Geburtsvorbereitungskurse finden in der Regel über ein Wochenende statt, auch der Partner oder die Partnerin der Schwangeren kann teilnehmen. „Hier gibt es ganz umfangreiche Informationen über die Zeit der Schwangerschaft, was bei der Geburt passiert, und die aufregende Reise in ein neues Familienleben. Im Anschluss kann natürlich auch hier der Kreißsaal besichtigt werden“, so Saskia Fischer. Pro Quartal sind derzeit zwei Kurse vorgesehen. Starttermin ist im Januar 2022. Für die Begleitperson gilt ebenfalls die 1G-Regel.
Auch werden ab 2022 wieder Akupunktursprechstunden im Kreißsaal Großburgwedel angeboten. „Das ist ein ganz besonderes Angebot von uns, quasi ein Geschenk an die werdenden Mütter“, so Saskia Fischer. Schwangere ab der 36+0 Woche können so über vier Wochen, mit vorheriger Terminabsprache, jeden Mittwochvormittag in den Kreißsaal kommen und in entspannter Atmosphäre mit einer Hebamme zusätzliche, individuelle Fragen klären. „Die Schwangeren lernen dadurch fast das ganze Team kennen. Das ist unsere Stärke, dass wir eben ein sehr kleines, familiäres Ambiente haben und dadurch eben auch ein sehr großes Vertrauen entstehen kann“, betont Marlene Lorenz. „Gerade Frauen, die zum ersten Mal schwanger sind, sind oft unsicher und brauchen mehr persönliche Unterstützung – und genau das können wir eben bieten.“
Außerhalb der Veranstaltungen bietet der Kreißsaal zusätzlich jeden Mittwoch Beratungsgespräche an. Individuelle Termine können telefonisch unter (05139) 801 4434 oder per Mail unter kreisssaal.grossburgwedel@krh.de vereinbart werden.
Neben der persönlichen Betreuung ist auch die medizinische Versorgung von Mutter und Kind gewährleistet. „Wir haben im Notfall ständigen Zugriff auf Kinderärzte und auch unser Anästhesieteam hier im Haus ist ohne Weiteres in der Lage, Neugeborene zu stabilisieren. Wenn keine besonderen Risiken in der Schwangerschaft vorliegen, dann ist es tatsächlich nicht notwendig, in einem Kreißsaal mit angeschlossener Kinderklinik zu entbinden“, unterstreicht Bilal Pascal Hejazi, Assistenzarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe. „Dafür kann man dann lieber die Vorteile unseres familiären Teams nutzen“.