Der Chefarzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Immunologie im KRH Klinikum Siloah, PD Dr. Dr. Martin Müller, ist zum außerplanmäßigen Professor an der Medizinischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität Tübingen ernannt worden. Mit dem Titel werden Personen ausgezeichnet, die promoviert und habilitiert sind und herausragende Leistungen in Lehre und Forschung erbracht haben.
Prof. Müller ist auch weiterhin an der Medizinischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen in der Lehre tätig. „Ich gratuliere Prof. Dr. Dr. Müller ganz herzlich zur Verleihung des Professorentitels“, betont Dr. Matthias Bracht, KRH Geschäftsführer Medizin. „Gerade in einem Fach wie der Onkologie profitieren Patientinnen und Patienten von einer engen Verbindung zu Forschung und Entwicklung.“
Müller studierte Medizin und Biochemie in Tübingen, Boston, New York City und Houston/Texas. 2004 promovierte er in Medizin an der Medizinischen Universitätsklinik Tübingen, Abteilung für Onkologie, Hämatologie, Rheumatologie, Klinische Immunologie und Pneumologie. Ein Jahr später folgte die Promotion in Biochemie am Interfakultären Institut für Zellbiologie, Abteilung Immunologie, an der Universität Tübingen. 2012 erfolgte in Tübingen die Habilitation mit dem Thema „T-Lymphozyten - Von der Immuntherapie zur Transkriptionsregulation“ und die Erteilung der Lehrbefugnis für das Fach Innere Medizin. Anschließend war er bis 2018 als Oberarzt in Tübingen tätig und leitete dort eine wissenschaftliche Arbeitsgruppe zur Erforschung der Entstehung von Non-Hodgkin-Lymphomen.
Seit Mai 2018 leitet Prof. Dr. Dr. Müller als Chefarzt die Klinik für Hämatologie, Onkologie und Immunologie am KRH Klinikum Siloah in Hannover. Gleichzeitig ist er Direktor des KRH Krebszentrums, unter dessen Dach zwölf organspezifische Tumorzentren für verschiedene Krebsarten organisiert sind. „Ich freue mich sehr über die Ernennung zum Professor“, gesteht der Krebsexperte. „Für mich ist dies eine besondere Wertschätzung und Anerkennung meiner langjährigen wissenschaftlichen und klinischen Tätigkeit, die ich auch meinem Team verdanke, das mir bei der Forschungs- und Lehrtätigkeit stets den Rücken freigehalten hat.“