Patient*innen mit Demenz im Krankenhaus sind eine große Herausforderung. Neben der eigentlich zu behandelnden Krankheit ist da noch die Demenz, die besondere Aufmerksamkeit und Behandlung erfordert. Teilweise wird eine Demenzerkrankung auch erst während der Behandlung einer anderen Erkrankung erkannt und diagnostiziert. Das alles muss in den normalen Alltag auf Station integriert und in die pflegerischen, therapeutischen und ärztlichen Abläufe eingepasst werden. Beobachtungen und Statistiken belegen, dass, vor allem aufgrund der älter werdenden Bevölkerung, die Anzahl von Patient*innen mit Demenz auch in Zukunft weiter steigen wird.
Jede der KRH Kliniken hat deshalb zum Thema Demenz eine/n eigene/n Beauftragte/n, die bei konkreten Fragestellungen oder Fällen hinzugezogen werden kann. Um diese Expertise zu bündeln, trafen sich die Beauftragten nun das erste Mal in der KRH Psychiatrie Wunstorf. Dabei waren die Fragestellungen, wie Demenzerkrankte frühzeitig diagnostiziert werden können, wie eine bedarfsgerechte Versorgung aussehen muss, um die Lebensqualität der Patient*innen zu erhalten. Ein großes Thema war auch die Unterstützung von Angehörigen.
Das erste Treffen Ende Februar war ein voller Erfolg und hat gezeigt, dass die standortübergreifende Vernetzung und Zusammenarbeit ein wichtiger Schritt hin zu einer verbesserten Versorgungsstruktur von demenzerkrankten Patient*innen ist. Der Austausch soll nun regelmäßig stattfinden und aus den Treffen sollen sich standortübergreifende Projekte und Initiativen zu dem Thema entwickeln.