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29.12.2025 / KRH Klinikum Robert Koch Gehrden . Zwischen zwei Welten der Medizin

Projekt „Medizinbrücke Uganda“ ermöglicht fachlichen Austausch zwischen KRH und Uganda

Anästhesiefachkraft Mary Basirika (links) und Pfleger Richard Akugizibwe aus Uganda bei einer Ultraschalluntersuchung im KRH Klinikum Robert Koch Gehrden.

Nachdem Richard Akugizibwe und Mary Basirika das KRH Klinikum Robert Koch Gehrden betreten, sich im Umkleideraum ihre Kasacks überstreifen und zum ersten Mal die medizinische Ausstattung des Krankenhauses ins Auge fassen, sind sie überwältigt. In ihrem Heimatklinikum in Kiryandongo, einer Flüchtlingssiedlung in Uganda, würden sie es nicht einmal wagen, von einer solchen Ausrüstung zu träumen.

„Obwohl ich schon seit einigen Jahren Anästhesiefachkraft in Uganda bin, habe ich viele der medizinischen Geräte, die es Gehrden gibt, noch nie zuvor gesehen. Besonders beeindruckt hat mich die vorhandene Technik für Schlüsselloch-Operationen, mit der ich hier zum ersten Mal arbeiten konnte“, erzählt Barisika.

Im Rahmen der sogenannten „Medizinbrücke Uganda“, einem gemeinsamen Projekt des Antikriegshauses Sievershausen, einigen Ärzt*innen des KRH Klinikum Region Hannover sowie der Human Rights and Development Organization (HUDO), bekamen vier Ärzt*innen und Pflegekräfte aus Uganda die Chance, beim KRH Klinikum Robert Koch Gehrden für zwei Wochen zu hospitieren.

Anfangs hat den Ugander*innen vor allem das kalte norddeutsche Wetter zu schaffen gemacht. „Es ist wirklich eine krasse Veränderung, wenn man Temperaturen von über 20 Grad im November in Uganda gewohnt ist, und sich nun plötzlich mit der frostigen Kälte hier arrangieren muss“, erzählt Akugizibwe.

Ebenfalls mit neuen Wetterbedingungen zu kämpfen hatten die zehn Ärzt*innen und Pflegekräfte des KRH Klinikum Region Hannover, als sie im Rahmen der Medizinbrücke im Januar 2025 erstmals das Krankenhaus in Uganda besuchten. Umgeben von der typisch afrikanischen roten Erde, die kaum von den Schuhen zu kratzen ist, und bei 35 Grad im Schatten halfen die Mediziner*innen aus Hannover drei Wochen lang bei der Patientenversorgung mit. Für diese Hospitation wurden die Mitarbeiter*innen des KRH Klinikum Region Hannover von ihrem Arbeitgeber bezahlt freigestellt.

„Besonders beeindruckend war es, wie viele Widrigkeiten die Ärzt*innen in dem Land überkommen müssen und trotzdem die bestmögliche medizinische Versorgung liefern. Aktuell sind nur vier Ärzt*innen in unserem Partnerkrankenhaus fest angestellt. Um trotzdem das breite Spektrum der medizinischen Versorgung abdecken zu können, haben sie sich einen breiten Wissensstand angeeignet“, berichtet Janina Rühl, Ärzt*in in Weiterbildung am KRH Klinikum Robert Koch Gehrden und Teilnehmende am Uganda-Austausch. „Zu sehen, mit wie wenigen Arbeitskräften und mit welcher Ausrüstung sie dort auskommen müssen, macht wirklich demütig und dankbar für unsere Bedingungen in Deutschland“, führt Rühl weiter aus.

Tatsächlich stammt ein Großteil der Ausstattung des Krankenhauses in Uganda aus der Region Hannover. Seit dem Beginn der länderübergreifenden Zusammenarbeit 2015 werden regelmäßig von der Landeshauptstadt ausgemusterte Geräte, unter anderem Betten, bei Bedarf nach Kiryandongo gespendet.

Beispielsweise wurde zuletzt ein Videolaryngoskop – ein medizinisches Instrument, mit dem man den Kehlkopf von Patient*innen auf einem Bildschirm sehen kann – gespendet. Da es ein solches Gerät im Partnerkrankenhaus in Uganda derzeit noch nicht gibt, wird Anästhesiefachkraft Barisika gerade zur Arbeit an diesem Laryngoskop ausgebildet. Anschließend an ihren Aufenthalt in Gehrden nimmt sie das Instrument mit und sorgt damit für eine bessere Patientensicherheit in ihrem Heimatland.

Ebenso profitiert das KRH Klinikum Region Hannover enorm von der Zusammenarbeit: Einerseits von dem fachlichen Austausch der Ärzt*innen der beiden Länder, andererseits von den Erfahrungen, auch unter komplizierten Bedingungen eine solide medizinische Versorgung zu leisten.

Deswegen ist die Medizinbrücke Uganda ein spürbarer Zugewinn für die Krankenhäuser, der einen großen Mehrwert für beide Seiten bietet. Aufgrund des Erfolgs der Kooperation soll sie in Zukunft noch ausgeweitet werden: Geplant ist es, den Austausch jeweils einmal jährlich stattfinden zu lassen. Als nächster Schritt der Medizinbrücke werden im Januar 2026 wieder Ärzt*innen, Pflegekräfte und Hebammen des KRH Klinikum Region Hannover für drei Wochen in Uganda hospitieren.

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